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Leitbild

Das Justinus-Werk mit seinen drei Justinus-Vereinen Freiburg, Zürich, Genf und Sion pflegt und fördert den interkulturellen und interreligiösen Dialog.


1. Leitidee der Direktion

Das Justinuswerk pflegt und fördert den interkulturellen und interreligiösen Dialog. Als Institution der katholischen Kirche der Schweiz unterstützt es die Ausbildung von Frauen und Männern aus Entwicklungsländern, die bereit sind, nach ihrer Ausbildung in ihren Heimatländern zu arbeiten.

Das Justinuswerk will das Verständnis für die Weltkirche als solidarische Glaubensgemeinschaft für die Welt wecken und fördern. Ebenso versteht es sich als Ort des Willkommens, des Zuhörens für Frauen und Männer in finanziellen Schwierigkeiten, die in ihrer Gesundheit beeinträchtigt sind.

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2. Wer sind wir?

François Charrière (Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg von 1945 bis 1970) gründete das Justinuswerk im Jahr 1927 für die Ausbildung von Führungskräften aus Entwicklungsländern, sei es für ein Studium in der Schweiz, in Europa oder in deren Heimatländern. Bischof Charrière wählte den Hl. Justinus, Philosoph und Märtyrer der Urkirche, als Patron und Beschützer des Werks.

3. Was wollen wir?

Unser Ziel ist es:
– Frauen und Männern zu ermôglichen, eine Ausbildung zu erlangen.
– Diesen Personen eine Umgebung zu bieten, die ihnen die Chance gibt, ihre
Ausbildung erfolgreich abzuschliessen.
– Alle Personen, die sich in Schwierigkeiten befinden, sei es finanziell oder existenziell, willkommen zu heissen.
– Durch den Einsatz aller Beteiligten zur Verwirklichung des Reichs Gottes schon auf dieser Erde beizutragen.
– In unseren Häusern eine Schule des Lebens zu fördern, wo der Respekt und die Gleichberechtigung in einem Geist von Solidarität und Demokratie gelebt werden.

Um diese Ziele zu erreichen, bekräftigen wir Folgendes:
– Wir verstehen uns als gleichberechtigte Partner. «Es gibt nicht mehr Juden und Griechen, nicht Sklaven und Freie, nicht Mann und Frau; denn ihr alle seid «einer» in Christus Jesus» (Gal 3,28).
– Unsere Häuser sind nicht Ghettos, sie gleichen einem Dorf, offen für alle Völker, alle Religionen und alle Kulturen. Zusammen streben wir an, auf unserer Ebene eine solidarischere, gerechtere und friedlichere Welt zu verwirklichen. Wir pflegen geschwisterliche Beziehungen.

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4. ln welchem Geist gehen wir vorwärts?

Jesus Christus und seine Frohe Botschaft, wie sie in der Kirche lebt, sind die Grundlagen unseres Handelns. Mit dem Lehramt der Kirche und in Übereinstimmung mit den Prinzipien, die die universelle Verpflichtung aller Kirchen bestimmen, setzt das Justinuswerk den Schwerpunkt auf die Achtung der Menschenwürde, die soziale Gerechtigkeit und Solidarität, den Respekt vor der Schöpfung, die Verantwortung und die Hoffnung.

5. Handlungsgrundsätze

Die unten aufgeführten Grundsatze bedürfen der Konkretisierung:
– Alle Personen, die mit unserer Institution verbunden sind, müssen sich mit unserer Charta, deren Zielen und deren Geist identifizieren können.
– Die Charta ist ein Instrument der Personalführung.
– Alle betroffenen Personen nehmen entsprechend lhrer Verantwortung im Justinuswerk am Planungs- und Entscheidungsprozess teil. Dies setzt eine ausreichende Information voraus.
– Wir bemühen uns um einen ehrlichen und offenen Umgang mit Meinungsverschiedenheiten und Konflikten.
– Im Bewusstsein, dass wir nur deren Verwalter sind, gehen wir verantwortungsvoll mit den verfügbaren Ressourcen (Gebäude, Finanzen, Energie, usw.) um.

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6. Verbindlichkeit der Charta

Die Charta bietet den verantwortlichen Gremien des Justinuswerks eine Orientierungshilfe. Für die Mitglieder des Vereins sowie für die Mitarbeitenden ist sie eine konstitutive Grundlage und hat verbindlichen Charakter. Aus diesem Grund bedarf es einer jährlichen Reflexion und Evaluation durch den Direktor und die Vereinsmitglieder.

Genehmigt am 10. September 2020