An diesem Weihnachtsabend vertrauen wir dir, Herr, alle Vergessenen unserer Gesellschaft an. Schaue auf diejenigen die, wie Maria und Joseph, in einer Notunterkunft oder in einem Empfangsheim schlafen werden. Begleite diejenigen, die mit den Ärmsten eine Mahlzeit teilen werden. Öffne unsere Herzen dem Gehör und Empfang unserer Brüder und Schwestern in Not, lass deine Liebe über sie leuchten.
An diesem Weihnachtsabend vertrauen wir die, Herr, die Opfer der Gewalt in aller Welt an, in allen Ländern, die Krieg und Unterdrückung kennen. Möge Frieden und Gerechtigkeit auf dieser Erde walten und mögen wir selber Friedensstifter sein, lass deine Liebe über uns leuchten.
An diesem Weihnachtsabend schau, Herr, auf unsere Fami- lien, auf die, die sich verstehen und die, die Mühe haben, sich zu lieben. Wir vertrauen dir die Kinder und jungen Menschen an, die Eltern und alle diejenigen, die sich auf ihre Heirat vorbereiten, die Grosseltern und alle Ältesten. Möge jeder wachsen und in der Liebe einer Familie gedeihen können, lass deine Liebe über uns leuchten.
An diesem Weihnachtsabend beten wir zu dir, Herr, für unsere Gemeinschaft. Mögen wir am Leben deiner Kirche teilhaben, indem wir großzügig auf deinen Ruf antworten, jeder entsprechend seiner Berufung und seinen vielfältigen Talenten, lass deine Liebe über uns leuchten.
An diesem Weihnachtsabend, an dem Gott unsere Menschheit besucht und das Leben gleich dem unsrigen teilt, beten wir zu dir, Herr, mit allen Pfarreien der Schweiz, für den Respekt und den Schutz des Lebens, von der Empfängnis bis zum natürlichen Ende. Möge das Friedenslicht von Bethlehem unsere Regierenden erleuchten, damit diejenigen, die für die Ausarbeitung und Verabschiedung von Gesetzen verantwortlich sind, sich besser bewusst werden, dass jedes Leben ein Geschenk für die Menschheit ist, dass jedes Leben würdig und respektabel ist.
Möge sich jeder von uns in dieser Weihnachtsnacht immer mehr des wunderbaren Geschenks des Lebens bewusst werden und sich mehr für die Schwächsten und Verletzlichsten einsetzen, um eine wahrhaft menschliche Zivilisation aufzubauen.