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Blätter Juni 2025

BERICHT 2024

2024, das erste erlebte Jahr als Stiftung

Zu Beginn dieses Jahres 2024 wurde alles in die Wege geleitet und organisiert, damit das Jahr in Gelassenheit und Ruhe angegangen und gelebt werden konnte, vor allem ohne Ereignisse, die Unruhe in unsere alltäglichen Aufgaben bringen.
Den Weg gut vorbereitet, das Personal motiviert, die Heime als ausgebucht gemeldet, die vorgesehenen Ereignisse gut geplant, so kann das Jahr 2024 ablaufen.

Die erste Herausforderung, die sich uns in den Weg gelegt hat, heisst «RENOVATIONEN». Es war doch alles geplant gewesen, aber siehe da, einige Unternehmen haben den Umfang ihrer Aufgaben nicht wirklich erkannt, weil ein Gebäude aus dem Jahr 1960 immer Überraschungen bereithält. Mit François, dem Architekten des Büros Pages SA haben wir rasche Lösungen gefunden, manchmal kostengerecht und manchmal etwas zu kostspielig. Bei einer Renovation, und um Verzögerungen und somit Kosten zu vermeiden, muss man schnelle Lösungen finden, was manchmal zu Spannungen zwischen denen, die entscheiden und denen, die ausführen, führt. Die durch die Renovation betroffenen Gebäude sind die Villa Jura 11 und das Gebäude Nr. 2/3.

Die zweite Herausforderung, die sich uns in den Weg gelegt hat, heisst FERNWÄRME. Alles war mit GroupE geplant, die für die Ausführung der Arbeiten, d.h. der Einführung dieser Art von Heizung für den Standort Freiburg, also einer langfristigen Lösung für alle Gebäude, zuständig war. Die Überlegungen und Berechnungen sind auf gutem Weg, als die Entscheidung der GroupE gefällt wird: die Bautätigkeit wird um ein Jahr verschoben. Die ganze Organisation zum Standort Freiburg nochmals zu prüfen brauchte viel Energie und Zeit, um die Bautätigkeit zu überdenken. Neue Spannungen mit den Verantwortlichen der GroupE tauchten auf.

Die dritte Herausforderung heisst «ERSCHÖPFUNGSDEPRESSION». Viele Personen, die mit mir arbeiteten, hörten nicht auf, mich zu warnen: «Pass auf! So kann es nicht weitergehen, du wirst gesundheitliche Probleme bekommen… u.s.w.» Und tatsächlich fiel das Verdikt am 13. März 2024. Krankschreibung für zwei Wochen und das ist nur der Anfang. Insgesamt hat es drei Monate gedauert, um mich zu erholen und die Arbeit auf andere Art und Weise als bisher wieder aufzunehmen. Es gelang mir und ich konnte die Leitung seit 1. Juli wieder aufnehmen. Ich danke denjenigen, die mir eine schnelle Rückkehr ermöglichten und die das Haus durch ihren unermüdlichen Einsatz zusammengehalten haben.

Die vierte Herausforderung heisst «DIE LEITUNG WIEDER ÜBERNEHMEN». Ich hatte es mir wirklich einfacher vorgestellt. Aber ich muss sagen, dass diese dritte Herausforderung mehr Schaden angerichtet hat, als gedacht und es brauchte mehr Zeit, um zur Freude und Leidenschaft zurückzufinden, die mich bis dahin charakterisiert hatten.

Die fünfte, sechste und siebte Herausforderung haben einen gemeinsamen Nenner «RICHTUNGSWECHSEL». Lara Kate Crettaz, Verantwortliche des Heimes in Sion und Jean-Marc Wild, Verantwortlicher des Heimes in Freiburg wünschen die Stiftung zu verlassen. Im Gespräch mit ihnen konnten sie und er mir ihre Gefühle mitteilen und vor allem, dass es sich um eine persönliche Entscheidung handelt und dass die Arbeit für Saint-Justin ihnen geholfen hat, zu wissen, welchen Weg sie in ihrem zukünftigen Leben einschlagen sollen.

Was die siebte Herausforderung angeht, betrifft es meinen Nachfolger und vor allem mein Warten, um den Prozess auf den Weg zu bringen, diese Person zu finden, was gewisse Zeit in Anspruch nahm. Aber nun ist der Prozess in Gang und nichts kann ihn aufhalten. Per Ende dieses Jahres 2024 haben sich Interessierte auf die erschienenen Inserate beworben und die Wahl von möglichen KandidatInnen ist erfolgt. Der mit dem Auswahlprozedere betraute Ausschuss hat die Aufgabe, der ausserordentlichen Generalversammlung des Stiftungsrates am 8. März 2025 die Auswahl von Personen vorzustellen, damit die anwesenden Mitglieder die neue Person wählen können, welche die Direktion der Stiftung nach meinem Weggang, welcher für den 31. August 2025 angekündigt wurde, übernehmen wird. Darüber hinaus waren diese verschiedenen Ereignisse, die wie Steine auf den Weg fielen, sehr interessant und lebenswichtig für die Zukunft unserer Heime und unsere Mission unter der neuen Leitung, für die Herausforderungen von morgen, die auf unser Werk zukommen.

Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um Ihnen, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Ratsmitglieder und Freiwillige für Ihre Arbeit und Ihr Engagement in diesem Werk des Herrn meinen Dank und meine tiefe Anerkennung auszusprechen.

Vergessen Sie es nie, dieses Werk, so klein es auch sei, ist ein Werk des Herrn für die Ausbildung und Zeichen für den Frieden in der Welt.

Je profite de cette occasion pour vous dire toute ma gratitude et vous exprimer ma plus profonde reconnaissance à vous employé-e-s, membres du conseil et bénévoles pour votre travail et engagement dans cette Œuvre du Seigneur.

Marco Cattaneo, Direktor

Unterzeichnung der Gründungsurkunde und der Statuten der Stiftung durch die Herren Georges Emery, Marco Cattaneo (oben) bei der Kanzlei von Rechtsanwalt Etienne Jeandin in Genf, am 19. Januar 2023 (unten).