Im Jahr 2024 haben wir in Genf eine ruhige Stabilität und ein Klima des Vertrauens erreicht, trotz einiger sehr schwieriger Situationen. Das Team ist zusammengeschweisst, die Mitarbeitenden vertrauen einander, die Arbeit wird effizient erledigt.
Anfang Jahr wurde bei Silvia Melo, einer Hausangestellten, ein Hirntumor festgestellt, der Gott sei Dank gutartig ist. Dies machte aber einen Arbeitsunterbruch von einigen Wochen und belastende und stressige Untersuchungen nötig. Sie muss sich regelmässigen MRIs zur Überwachung unterziehen, aber derzeit ist alles gut.
Zum gleichen Zeitpunkt musste ich die traumatische Erfahrung machen, mein Haus durch einen brutalen Brand zu verlieren. Ich brauchte einige Wochen Arbeitsunterbruch, um mein Leben wieder auf die Reihe zu bekommen.
Aber während dieser Zeit, dank unserem ganzen Team, konnten Silvia und ich uns ganz auf unsere persönlichen Sorgen konzentrieren, dies ohne Bedenken, wissend, dass Marylin, Leila, Isabel, Kamel und David die Situation völlig im Griff hatten. Sie haben alles getan, damit wir uns keine Sorgen um die Arbeit machen mussten, und wir danken ihnen von Herzen für dieses Wohlwollen.
Ab Ostern war das Team wieder vollzählig und wir konnten unsere alltäglichen Aufgaben wieder ruhig aufnehmen.
Wir haben drei grosse Feste organisiert; das Fest des heiligen Justinus im Juni, der Willkommensempfang von neuen Bewohnenden und die Weihnachtsfeier.
Wir haben jeden Dienstagabend während fünf Wochen auch die Verteilung einer Fastensuppe organisiert, gratis für alle Bewohnerinnen und Bewohner. Dieses Ereignis war ein wahrer Erfolg. Ganz auf der Höhe der Schokoladenhasen, die wir zu Ostern wieder in jedem Zimmer verteilt haben!
Arbeiten 2024 :
• Renovation Anstrich Studios 404, 501 und Zimmer 617
• Harzanstrich auf den Balkonen der Stockwerke 5, 4, 3 und 2
• Anbringen von Netzen gegen die Tauben auf den Balkonen der Terrassenseite
• Anbringen einer neuen Abdichtungsschicht um die Kuppeln auf der Terrasse (über dem großen Saal)
• Teppich in der Kapelle
• Anbringen eines Wasserenthärters
• Änderung der Spülmechanismen in den Stockwerken (Einbau eines pneumatischen Systems)
Im Jahr 2024 haben wir auch mehrere Jahresmieten des Großen Saals festgesetzt.
Wir empfangen eine Gruppe aus Senegal an den Freitagabenden und Samstagmorgen, sowie eine Gruppe Brasilianer jeden Montag- und Dienstagabend und Sonntagmorgen.
Dies erlaubt uns regelmässige Geldeinkünfte zur Finanzierung der Instandstellungen. Hingegen haben wir entschieden, unseren Saal nicht mehr für Feste, Geburtstage und andere Feierlichkeiten dieser Art zu vermieten. Wir versuchen unsere Vermietungen auf Gruppen zu konzentrieren, die in Bezug auf unsere Mission Sinn machen.
Die sechs Zimmer in Lausanne waren das ganze Jahr über besetzt.
Die Anfragen strömen herein und wir hoffen darauf zu sehen, dass sich das Foyer in Zukunft vergrössert.
Das Zusammenleben zwischen den BewohnerInnen und den Mitgliedern der Pfarrei läuft sehr gut, mit gelegentlichen Anpassungen, aber insgesamt ist es ein schöner Erfolg, von dem wir uns wünschen, dass er von Dauer ist. Leila, Silvia und Isabel kamen regelmässig vorbei, um in unserem Foyer die Hausarbeit auszuführen und Kamel stösst dazu, wenn auch immer nötig.
Auch ich gehe einmal pro Woche vorbei, um die Verbindung zwischen der Pfarrei, den Bewohnern und unserem Werk aufrechtzuerhalten.
Zoé Impini Mc Hugh