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Blätter März 2025

Studienstipendien

Mein Name ist Boris Lambrev. Im August 2015 bewarb ich mich für ein Stipendium. Ich wohnte bereits seit drei Jahren im Foyer des Justinuswerkes in Freiburg und studierte an der Universität Freiburg. Aber den Master, den ich anstrebte, konnte ich nur in Genf absol- vieren. Also benötigte ich eine Unterkunft und Unterstützung. Das Justinuswerk war damit einverstanden, mir ein Zimmer im Foyer von Genf zu geben sowie ein volles Stipendium, um welches ich etwas später ersuchte.

Ich war über meinen Umzug nach Genf begeistert, weil sich ein Ka- pitel schloss und sich ein neues eröffnete. Da mich das Funktionie- ren des Gehirnes sehr interessiert, wollte ich einen zweiten Master in Neurowissenschaften erlangen. Die Psychologie, die ich studierte, gab mir keine befriedigende Erklärung. Nach drei Jahren in Genf habe ich am 28. Januar 2019 meine neurowissenschaftliche Arbeit über die Auswirkung von Schlafentzug auf die Aufmerksamkeit und aufmerksamkeitsbezogene Gehirnwellen erfolgreich vertreten.

Während dieser drei Jahre kam ich in den Genuss eines vollen Stipendiums. Im Gegenzug trug ich zum guten Funktionieren des Foyers bei. Die Aufga- ben waren eher leicht und behinderten mich nicht bei meinem Studium. Ein oder zwei Mal pro Woche sass ich am Empfang, betreute den Telefondienst, damit die Bewohnenden im Notfall anrufen konnten, ich stellte am Sonntag die Abfall-Container raus, half bei der Wiederverwertung mit und schloss die Terrasse am Abend ab. Ich half auch bei den verschiedenen Anlässen im Foyer mit.

Ich war sehr glücklich über meinen Aufenthalt, weil ich in einer sehr schönen Stadt lebte, an einem angenehmen Ort, was mir erlaubte, an einer welt- berühmten Universität zu studieren. Ich war auch froh, am Leben im Foyer teilzunehmen. Ich habe sehr gute Freundschaften mit jungen Leuten aus aller Welt aufgebaut und hoffe, dass sie ein Leben lang halten. Das Justinus- werk hat auch meinen Aufenthalt in Amsterdam finanziert, wo ich an einer Konferenz über das Thema Schlaf teilnahm. Eine unglaubliche Gelegen- heit, da sich die Konferenz um das Thema meiner Arbeit drehte, mit sehr renommierten Fachleuten auf dem Gebiet der Neurowissenschaften. Als Dank an das Justinuswerk, organisierte ich im Foyer eine Präsentation über das Thema Schlaf.

Ich bin dem Justinuswerk ausserordentlich dankbar. Ich möchte die in der Schweiz aufgebauten Verbindungen zu den Verantwortlichen und den Menschen des Werkes beibehalten.

 

Boris Lambrev

Boris Lambrev
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